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Google macht seinen KI-Chatbot Bard der Öffentlichkeit zugänglich
Google hat einen neuen Schritt in der Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI) gemacht. Der Internetriese hat seinen KI-Chatbot Bard für eine begrenzte Anzahl von Nutzern geöffnet. Bard ist ein Sprachmodell, das auf natürliche Weise mit Menschen kommunizieren kann. Er kann Fragen beantworten, Informationen bereitstellen und kreative Inhalte generieren.
LaMDA: Die KI-Plattform hinter Bard
Bard basiert auf der KI-Plattform LaMDA (Language Model for Dialogue Applications), die Google im Mai 2021 vorgestellt hat. LaMDA ist ein sogenanntes Large Language Model (LLM), das aus Milliarden von Texten aus dem Internet gelernt hat.
Es kann verschiedene Themen und Kontexte verstehen und sich an den Gesprächspartner anpassen. Mit Bard will Google die Websuche erweitern und den Nutzern eine neue Möglichkeit bieten, Wissen zu entdecken und zu teilen.
Bard soll nicht nur Fakten liefern, sondern auch Meinungen, Perspektiven und Emotionen ausdrücken können. Dabei soll Bard stets höflich, respektvoll und verantwortungsbewusst sein.
Um Bard nutzen zu können, müssen sich die Nutzer auf der Website bard.google.com registrieren. Derzeit ist der Zugang nur für Nutzer aus den USA und Großbritannien möglich. Google plant jedoch, Bard in Zukunft für weitere Länder und Sprachen zu öffnen. Die Nutzer können mit Bard über ein Chatfenster oder per Sprache interagieren.
Bard als Schnittstelle zur Google-Suche
Bard ist nicht nur ein Chatbot, sondern auch eine Schnittstelle zur Google-Suche. Die Nutzer können jederzeit die Suche aufrufen, um die Antworten von Bard zu überprüfen oder weitere Quellen zu finden. Bard kann auch Suchvorschläge machen, die in einem neuen Tab geöffnet werden.
Konkurrenz zu ChatGPT, dem KI-Chatbot von OpenAI
Mit Bard tritt Google in Konkurrenz zu ChatGPT, dem KI-Chatbot von OpenAI. ChatGPT wurde im November letzten Jahres veröffentlicht und hat seitdem viel Aufmerksamkeit erregt. ChatGPT basiert aktuell auf dem Sprachmodell GPT-4, das ebenfalls aus Milliarden von Texten gelernt hat. Auch ChatGPT kann Fragen beantworten, Informationen bereitstellen und kreative Inhalte generieren.
Aktualität als Unterschied zwischen Bard und ChatGPT
Der Unterschied zwischen Bard und ChatGPT liegt vor allem in der Aktualität. Während ChatGPT bis Mitte 2021 mit Informationen gefüttert wurde, soll Bard von Anfang an auf aktuelle Informationen aus dem Netz zurückgreifen können. Google hat seine Sprachsoftware in den vergangenen Jahren intern getestet, bevor es sich entschloss, damit an die Öffentlichkeit zu gehen.
Google sieht Bard als ein Experiment, das es Nutzern ermöglicht, mit generativer KI zu interagieren. Google möchte Feedback von den Nutzern erhalten, um Bard weiter zu verbessern und zu optimieren. Google betont auch, dass Bard noch nicht perfekt ist und Fehler machen kann. Die Nutzer sollen daher kritisch bleiben und die Quellen überprüfen.
Bard ist ein Beispiel dafür, wie KI die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine verändern kann. Es zeigt auch die Herausforderungen und Risiken, die mit der Entwicklung von KI verbunden sind. Google verspricht, sich an ethische Grundsätze zu halten und die Sicherheit und Privatsphäre der Nutzer zu schützen.